Arizona-Rindenskorpion


Seit etwa Mitte vergangen Jahres ist meine ohnehin schon große Faszination für Spinnentiere gestiegen- vor allem Vogelspinnen und Skorpione. Die Abscheu vieler Menschen gegen diese interessanten und wunderschönen Tiere ist leider immer noch sehr groß. Das liegt vor allem an dem im Vergleich zu anderen Tierarten so unterschiedlichem Aussehen, wozu auch die acht Beine zählen und der Giftstachel bei Skorpionen oder die Chelizeren der Spinnen. Ein anderes Merkmal, welches viele Leute abstößt, ist die bei den Spinnentieren die mehr oder weniger ausgeprägte Giftigkeit. Webspinnen und Skorpione produzieren alle Gifte, aber nur wenige der Tiere sind für den Menschen tatsächlich gefährlich, dazu zählen aber nur wenige Spinnen (von zirka 46.000 Spezies) und etwa zwei Dutzend bis rund dreißig Skorpione von weltweit um die 1.400 Arten.

Bei dem schönen Exemplar auf dem Foto handelt es sich um einen meiner zwei Centruroides vittatus (Arizona-Rindenskorpion), aus der Familie der Buthidae und der Gattung Centruroides, zu welcher Gattung auch der giftigste Skorpion Nordamerikas, Centruroides exilicauda, zählt. C. vittatus ist jedoch nur mindergiftig und so auch für Anfänger in der Skorpionhaltung geeignet. Die Tiere sind schön anzusehen, recht agil und bei guter Fütterung auch zur Vergesellschaftung geeignet. Dabei sollte man aber unbedingt auf gleiche Größe der Tiere achten, da auch C. vittatus kannibalistisch veranlagt ist- das musste ich leider selber schon feststellen. Die Tiere wohnen in der Wüste und benötigen auch dementsprechend ein arides Klima mit Wärmebestrahlung sowie Rückzugsmöglichkeiten, um sich abzukühlen und auch zu verstecken. Ich habe meinen Skorpionen eine Unterkunft aus Steinen mit einem Dach aus Rinde gebaut, welche sie auch gerne nutzen. Die meiste Zeit verbringen sie kopfüber unter der Rinde, wo sie auch sehr gut getarnt sind. Im Vergleich zu einigen anderen meiner Skorpione fressen die Rindenskorpione sehr gut, so dass ich sie wöchentlich bis alle zwei Wochen füttern kann. Auf meinem Youtube-Kanal findet ihr auch ein Fütterungsvideo, wie einer der kleinen eine Heuschrecke verspeist.

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